„Die Kunst hat in den letzten hundert oder mehr Jahren sich derartig von der Natur entfremdet und entfernt und ist derartig überheblich geworden, diktatorisch überheblich, dass es wirklich an der Zeit ist für eine Umkehr. Die Künstler müssen wieder biologisch und pflanzlich und vegetabil denken können... es gibt ja viele Wege, sich an die Natur heranzuarbeiten."
Hundertwasser (Tonband-Brief an die Studenten der Akademie der bildenden Künste in Wien, 1982)
In meiner schöpferischen Arbeit liegt mein persönlicher Weg “zurück“ zur Natur, in der Aufmerksamkeit für das Alltägliche um mich herum. Das dörfliche Leben und die Suche nach den wilden, leuchtenden Farben in natürlichem und in künstlichem Licht sind die Quellen meiner Inspiration. Seit längerer Zeit ist meine Kamera verlässliche Begleiterin meiner kreativen Arbeit. In meiner Malerei versuche ich nicht, die Sammlung von unterwegs aufgenommenen Bilder zu kopieren oder in meine Werke zu übertragen. Sie sind zur Verfeinerung der Gefühle und des Geistes da. Nach Hundertwassers Formulierung helfen sie mir, “sich an die Natur heranzuarbeiten”.
DAS LICHT UND DIE FARBEN...
Die Farben sind die Taten des Lichts, Taten und Leiden.
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)
"Man kann keine Abstraktion schaffen, indem man davon redet. Das Werk wäre dann wie eine Sackgasse. Um zur Abstraktion zu gelangen, muss man von der Natur ausgehen, und um von der Natur auszugehen, muss man einen Gegenstand finden. Wenn man den Kontakt mit der Natur verliert,wird man unweigerlich in der Dekoration enden".
Georges Braque (1882 - 1963)
REICHTUM in WEIß...
"Bewahre deine Liebe zur Natur, denn das ist der richtige Weg zu immer besserem Kunstverständnis."
Vincent van Gogh
REICHTUM in ROT...
REICHTUM in BLAU...
"Ein Künstler muss sich bewusst werden, dass sein Werk etwas Künstliches sei, aber erst dann, wenn er darüber nachdenkt; solange er malt, muss er Gefühl haben, er bilde die Natur ab. Und selbst wenn er sich von ihr entfernt hat, muss ihm die Überzeugung bleiben, dass dies nur geschehen sei, um sie desto vollkommener wiederzugeben."
Henri Matisse (1869-1954), "Notizen eines Malers" 1908